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Sebastian Brendel erkämpft Olympiastartplatz im Canadier-Einer

249762_R_K_B_by_RainerSturm_pixelioBei der Kontinentalqualifikation der Rennkanuten in Posen hat sich das Potsdamer Canadier-Ass mit einem Sieg im C1 über 1000 Meter den im vergangenen Jahr wegen eines Paddelbruchs verpassten Olympia-Quotenplatz gesichert.

Der 24-jährige Bundespolizist ließ nach einem überzeugenden Vorlaufsieg am gestrigen Tag seinen Konkurrenten auch im Finale am heutigen Vormittag keine Chance und gewann vor dem Rumänen Josif Chirila sowie Matej Rusnak aus der Slowakei. „Das war heute schon eines der wichtigsten Rennen in diesem Jahr und dementsprechend groß war auch meine Anspannung. Aber es lief gut, ich bin gut in den Wettkampf hineingekommen und zufrieden, dass ich gewonnen habe. Das ist erstmal ein schönes Gefühl, auch wenn ich mich nun noch beim Weltcup in der DKV-internen Qualifikation durchsetzen muss“, sagte der Bronzemedaillengewinner mit der C1-Staffel der letzten WM und zeigte sich zuversichtlich: „Für den Weltcup ab morgen bin ich nun nicht mehr ganz so aufgeregt. Mal sehen, wer dann noch so mit dabei ist und eventuell etwas Stress macht.“

Am heutigen Nachmittag konnten die viermalige Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin (Potsdam) im K1 der Damen und der WM-Bronzemedaillengewinner mit der C1-Staffel Stefan Kiraj (Potsdam) im C1 der Herren über 200m allerdings keine weiteren Quotenplätze für den DKV erkämpfen. Beide belegten in ihren Finals bei widrigen Bedingungen mit starkem Rückenwind und reichlich Wellengang auf der Strecke jeweils Rang vier.

Chefbundestrainer Reiner Kießler betonte als Fazit der drei Qualifikationsrennen: „Zunächst einmal ist es wichtig, dass es Sebastian über 1000m geschafft hat. Da ist mir schon ein Stein vom Herzen gefallen, denn es wäre wirklich schade gewesen, wenn wir keinen C1-Fahrer bei Olympia gehabt hätten. Dass wir keinen Sprintspezialisten mitnehmen können, ist ein kleiner Wermutstropfen, zumal sich Stefan Kiraj gut vorbereitet und auch eine ordentliche Leistung gezeigt hat. Auch bei den Damen fehlt uns nun eine Spezialistin, aber im Endeffekt müssten wir mit den fünf qualifizierten Damen auch gut hinkommen.“

Bei den olympischen Spielen in London wäre damit ein Start in allen 12 Disziplinen möglich. „Mit den 16 Athleten, die wir bisher qualifiziert haben, könnten wir theoretisch alle Disziplinen besetzen“, unterstrich DKV-Sportdirektor Dr. Jens Kahl.

Komplette Ergebnisse: www.kayakpl.com

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Hans-Peter Wagner
DKV-Referent Öffentlichkeitsarbeit Kanu-Rennsport
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