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Slalom-Kanuten holen zum Abschluss noch vier Mal Edelmetall

441856_R_B_by_Albrecht_E_Arnold_pixelioAm letzten Finaltag der Europameisterschaften in Augsburg knüpften die DKV-Slalomkanuten auf dem Augsburger Eiskanal in den Entscheidungen im Kajak-Einer der Damen und im Canadier-Zweier der Herren an den Medaillenglanz des Vortages an und gewannen noch einmal Gold im Teamwettbewerb der Kajak-Damen, Silber im Einzelwettbewerb der Damen und zweimal Bronze im Einzel- und im Teamwettbewerb der Canadier-Zweier.

Den ersten Paukenschlag landete Melanie Pfeifer (Augsburg), die als einzige DKV-Starterin im Kajak-Finale der Damen Tagesbestzeit vorlegte und danach warten musste, was diese Zeit am Ende bringen würde. Nur der letzten Starterin, Carole Bouzidi aus Frankreich, gelang es gerade so, die Zeit der Augsburgerin zu knacken – lediglich mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung hatte sie Melanie Pfeifer den EM-Titel vor der Nase weggeschnappt, was deren Freude über EM-Silber allerdings kaum trübte: „Ich hab’ es einfach laufenlassen und bin im Moment sehr glücklich. Dass ich Silber hole, hätte ich vor Beginn des Wettkampfes in keiner Weise gedacht, zumal ich erkältet war.“ Mit der Silbermedaille in der Tasche schöpfte sie auch Zuversicht für den Mannschaftswettbewerb am Nachmittag: „Ein Platz auf dem Treppchen wäre schon schön“, meinte die 25-Jährige.

Zuvor hatte ausgerechnet Qualifikationssiegerin Jasmin Schornberg (Hamm) als letzte Starterin im Semifinale all ihre Medaillenträume begraben müssen. In der „Waschmaschine“ genannten Torkombination zu Beginn des Kurses kreideten die Kampfrichter ihr ein ausgelassenes Tor an und bestraften dies mit 50 Strafsekunden. Damit rutschte die 26-jährige Sportsoldatin ohne Aussicht auf eine Finalteilnahme ans Ende des Starterfeldes. Chefbundestrainer Michael Trummer legte zwar Protest gegen die nach Auffassung der deutschen Betreuer ungerechtfertige Wertung ein, der aber wurde mit Verweis auf das nicht eindeutige Videobild abgewiesen. „Das ist schade, wir haben alle Register gezogen, aber es steht die Tatsachenentscheidung und die fiel diesmal leider nicht zugunsten des Sportlers aus“, äußerte der Chefcoach zu der strittigen Szene an Tor zwei und fügte hinzu: „Hoffen wir, dass so etwas nicht bei Olympia passiert.“ Nachdem auch Cindy Pöschel (Leipzig) als erste DKV-Starterin im Semifinale sich nicht für das Finale de besten Zehn qualifizieren konnte, ruhten die deutschen Hoffnungen ganz auf Melanie Pfeifer als Vierte im Semifinale.

Im C2 der Herren hatten sich Robert Behling und Thomas Becker (Schkopau) nach dem Vorlauf-Aus für das Olympia-Duo David Schröder und Frank Henze (Leipzig) und Platz zwölf für Kai Müller und Kevin Müller (Magdeburg) im Semifinale als einziges DKV-Boot mit Semifinalrang zehn für den Endlauf qualifiziert. Als erstes Duo gestartet erwischten sie einen guten Lauf und durften sich dadurch im weiteren Verlauf des Wettkampfes immer mehr  Hoffnungen auf eine Medaille machen. Am Ende gab es für die beiden hinter den neuen Europameistern Jaroslav Volf und Ondrej Stepanek (CZE) und den Weltmeistern aus der Slowakei Pavol und Peter Hochschorner Bronze.

Für einen begeisternden Schlusspunkt sorgten die DKV-Athleten auch in den Teamwettbewerben. Vor allem das Damen-Trio im K1 Jasmin Schornberg, Cindy Pöschel und Melanie Pfeifer fuhr ein Riesenrennen, blieb dabei als einziges Team fehlerfrei und holte sich das ersehnte EM-Gold vor Frankreich und der Slowakei. Damit war auch die im Semifinale unglücklich ausgeschiedene Olympia-Hoffnung Jasmin Schornberg wieder einigermaßen mit der EM versöhnt: „Ich habe alle meine Wut in den Mannschaftswettbewerb gelegt und nehme die Teammedaille nun als kleine Entschädigung mit.“ In der letzten EM-Entscheidung konnten auch die deutschen C2 Schröder/Henze, Müller/Müller und Behling/Becker noch aufs Podium fahren. Sie erkämpften hinter Europameister Großbritannien und der Tschechischen Republik Bronze.

Chefbundestrainer Michael Trummer zeigte sich überaus zufrieden mit der Bilanz seiner Athleten: „Die EM hier in Augsburg waren außer den Olympischen Spielen in diesem Jahr die einzigen Titelkämpfe. Da wollte natürlich jedes Boot um die Medaillen kämpfen. Unsere Boote in den Finals heute haben das auch sehr gut gemacht. Überhaupt sind wir sehr gut mit der gesamten Situation so kurz nach unserer Olympiaqualifikation zurechtgekommen du haben hier unsere bislang wohl erfolgreichste EM absolviert.“ Auch DKV-Präsident Thomas Konietzko sprach von einem „hervorragenden Abschneiden“, das man allerdings auch nicht überbewerten solle: „Für die Olympischen Spiele werden die Karten neu gemischt. Unser Ergebnis hier ist wichtig für die Motivation, aber die kommenden Herausforderungen werden nicht kleiner. Abgerechnet wird in London, da entscheidet sich die Bilanz des Jahres“, so der Präsident.

Komplette Ergebnisse: www.euro2012-augsburg.de

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