Freitag, den 27. April 2012 um 18:07 Uhr
Mit der Verbandsausschusssitzung des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) und der vorgeschalteten Präsidiumssitzung am 20. und 21. April wurden in Hamburg die Weichen für das Jahr 2012 gestellt. Nach einstimmiger Entlastung des Präsidiums und Genehmigung der Haushalte 2011 und 2012 wurde über das Schwerpunktthema des Verbandsausschusses „Wassertourismus im Jahr 2012“ referiert und diskutiert.
DKV-Geschäftsführer Freizeitsport Ulrich Clausing machte in seinem Vortrag deutlich, wie wichtig das Verständnis dafür sei, dass der Deutsche Kanu-Verband mit seinen 1.300 Vereinen als Anbieter wassertouristischer Veranstaltungen verstanden werden müsste. Das umfangreiche Sport- und Ausbildungsprogramm zeige wie viele Veranstaltungen im DKV organisiert werden und somit zur Angebotspalette im Wassertourismus zu zählen sind. Denn, so Clausing: „Wasserwandern ist Wassertourismus und Wassertourismus ist Wasserwandern.“ Dies unterstrich Stefanie Isenberg, Vorsitzende der BV Kanu, in ihrem Vortrag und verwies auch darauf, wie wichtig es für die gesamte Branche sei, weiterhin an hohen Qualitätsmerkmalen für eine gute Paddelausbildung sowohl im DKV und bei den Anbietern in der BV Kanu festzuhalten und diese auszubauen.
Historischer Beschluss mit der Aufnahme des Kanu Verbandes Baden-Württemberg
„Es gibt wichtige Beschlüsse und es gibt historische Beschlüsse“, kündigte DKV-Präsident Thomas Konietzko den Antrag des Kanu-Verbandes Württemberg an. Ausgehend von der Verschmelzung des Badischen Kanu-Verbandes (BKV) und des Kanu-Verband Württemberg (KVW) beantragte Peter Ludwig (Präsident Württemberg) die Aufnahme des neuen ordentlichen Mitgliedes, dem Kanu Verband Baden-Württemberg. Dieser wurde einstimmig vom Verbandsausschuss angenommen, sodass mit der anschließenden Eintragung des neuen Verbandes beim Registergericht unter gleichzeitiger Auflösung des BKV und des KVW der Deutsche Kanu-Verband zukünftig aus 18 ordentlichen Mitgliedern besteht. Der historische Beschluss wurde unter großem Beifall und mit ausdrücklichen Dank durch Konietzko an die beiden Präsidenten Hans-Joachim Popken (Baden) und Peter Ludwig begleitet.
1. Deutscher Meisterschaft Behindertensport Kanu-Rennsport und 1. Deutsche Meisterschaft im SUP (Stand-up-Paddling)
Mit der Einführung zweier neuer Meisterschaftsdisziplinen ging der Verbandsausschuss den Entwicklungen im internationalen Wettkampfsport nach. Nachdem die Internationale Kanu-Föderation (ICF) Kanu-Wettkämpfe in das paralympische Programm für Rio de Janeiro integrieren konnte, folgte der DKV als einer der ersten nationalen Verbände mit der Einbindung Nationaler Meisterschaften. Die Deutschen Meisterschaften für Menschen mit Behinderung im Kanu-Rennsport werden im Rahmen der Deutschen Kanu-Rennsport Meisterschaften in diesem Jahr in Brandenburg an der Havel vom 14.-19 August durchgeführt.
Auch für die Trendsportart SUP (Stand-up-Paddling) soll es nach dem Beschluss des Verbandsausschusses noch in diesem Jahr Deutsche Meisterschaften geben. Der DKV wird im Rahmen der German SUP Challenge 2012 gemeinsam mit einer Agentur die Meisterschaften durchführen.
Gemeinsame Deutsche Meisterschaft im Drachenboot
Bereits während der Siegerehrung der Deutschen Meisterschaft 2011 im Kanu-Drachenboot in Brandenburg an der Havel sorgten die Präsidenten des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) und des Deutschen Drachenboot Verbandes (DDV), Thomas Konietzko und Stefan Hahlweg, für eine handfeste Überraschung und großen Jubel auf den Rängen: sie verkündeten, dass im Jahr 2012 erstmals eine gemeinsame Deutsche Meisterschaft in Hamburg Allermöhe stattfinden wird. Im Vorfeld wurden die letzten Weichen im Rahmen der Wettkampfbestimmungen und Ausschreibung durch beide Verbände erfüllt, sodass während des Verbandsausschusses DKV-Präsident Thomas Konietzko nochmals die Durchführung dieser ersten gemeinsamen Meisterschaft vom 07.09. bis 09.09.2012 bestätigen konnte.
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Oliver Strubel
DKV-Referent Verbandsentwicklung
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Bericht: | Deutscher Kanu-Verband e.V. |
Quelle: | Deutscher Kanu-Verband e.V. |