Samstag, den 05. Mai 2012 um 00:00 Uhr
Der Deutsche Ruderverband geht mit 9 Booten in die olympischen Finalrennen des ersten Weltcups der Rudersaison. Mit Knittel/ Krüger und Gruhne/ Rocher ruderten im Männer-Doppelzweier gleich zwei deutsche Boote ins Finale. Im serbischen Belgrad freuten sich die deutschen Ruderer über drei Siege in den Halbfinals. Der Deutschlandachter hatte sich schon mit dem Vorlaufsieg direkt für das Rennen um die Medaillen qualifiziert.
Knapp die Qualifikation für die Paralympics verpasste heute mit einem dritten Rang Johannes Schmidt (Offenbach) im Handicap-Einer. Er kam mit einem Rückstand von 4,37 sec auf den zweiten Platz ein, der das Ticket nach London bedeutet hätte. Sieger wurde hier der Brasilianer Luciano Luna de Oliviera vor dem Ukrainer Andrii Kryvchun.
Der Männer-Doppelzweier, der Männer-Doppelvierer, der Männer-Zweier ohne gehen nach den starken Leistungen im Halbfinale mit guten Medaillenchancen morgen in die Finalrennen. Auch der Frauen-Doppelvierer und der Frauen-Doppelzweier mit Britta Oppelt (Berlin) und Annekatrin Thiele (Leipzig) konnten sich mit Siegen im Hoffnungslauf gute Chancen auf Edelmetall ausrechnen.
Der Deutschlandachter hatte sich schon mit einem souveränen Vorlaufsieg den Umweg über den Hoffnungslauf erspart. Zufrieden damit war Schlagmann Kristof Wilke: „Das erste Rennen ist immer etwas Besonderes. Über den Winter werden alle Uhren auf Null gestellt. Wir haben den Vorlauf gewonnen, aber das darf man auch nicht überbewerten.“ Der Leichtgewichts-Männer-Vierer ohne und der Frauen-Zweier ohne komplettieren die deutschen Finalisten in Belgrad.
DRV-Cheftrainer Hartmut Buschbacher zeigte sich zufrieden: "Ich bin mit den heutigen Ergebnissen zufrieden, morgen geht der Kampf aber erst richtig los. Die Männer-Doppelzweier, der Männer-Doppelvierer und der Leichtgewichts-Männer-Vierer ohne waren heute gut, auch die Frauen haben sich gesteigert. Gerade der Frauen-Zweier ohne hat ein sehr starkes Niveau geboten, darauf können wir aufbauen. Auch hatten wir schon lange keinen Sieg mehr im Männer-Zweier ohne in einem Weltcup-Halbfinale."
Nicht im Finale steht der Männer-Vierer ohne Steuermann. Das Quartett war im Vorlauf dadurch gehandicapt, dass bei Gregor Hauffe plötzlich Asthmaprobleme auftraten. Mit Ersatzmann reichte es nicht für eine vordere Platzierung. Auch Karsten Brodowski konnte sich mit einem fünften Platz nicht für das morgige Finale qualifizieren, steht damit morgen im B-Finale mit namhafter Konkurrenz.
Der zweite Teil der sechsteiligen Serie "Schlag auf Schlag" läuft am morgigen Sonntag im Programm "Das Erste' in der Sendung "Sportschau Live" um 13.15 Uhr. In der Sendung wird anschließend das Finale vom Deutschlandachter live übertragen, weiterhin sind Interviews mit Hartmut Buschbacher und Ralf Holtmeyer redaktionell geplant.
Foto: | © 507892_R_by_Guenter_Havlena_pixelio / PIXELIO, www.pixelio.de |
Bericht: | Deutscher Ruderverband e.V., Oliver Palme |
Quelle: | Deutscher Ruderverband e.V., Oliver Palme |